Kreissportbund Greiz e.V.

Greiz. Aufgeregt und angestrengt nachdenkend sitzen die Mädchen und Jungen der 13. Klasse des Berufsschulzentrums „Ernst Arnold“ in lockerer Runde in ihrem Klassenraum. Auf zusammengestellten Tischen in der Mitte des Zimmers liegen ausgedruckte Entwürfe. Alle tragen die Überschrift „Urkunde“. Es sind ihre

kreativen Arbeiten, denn Ziel des Projektes war es, sich neue Urkunden für den hiesigen Kreissportbund auszudenken.

Die Schüler der 13. Klasse erdachten und schufen in ihrem Fach Mediengestaltung Vorlagen für Urkunden für die Jugendfestspiele im kommenden Jahr.

Jeweils zu zweit präsentierten sie vor den anderen ihre in drei Wochen entstandenen Urkunden, sehr selbstbewusst und kompetent, gefertigt unter Aufsicht ihrer sichtlich zufriedenen Lehrerin Annett Triemer.

„Alle meine Schüler haben unendlich viel Fantasie und Können im Umgang mit den Computern und der Software bewiesen – und das Ganze mit enorm viel Kreativität gemixt.“

Zur Präsentation anwesend war der Leiter des Kreissportbundes Greiz, Uwe Jahn. Ebenso der Greizer Jugendsportkoordinator Daniel Kulhanek. Beide werden die Nutznießer dieser Arbeiten sein und beide zeigten sich von den Entwürfen sehr angetan. „Ich bin positiv überrascht, mit welcher Sorgfalt und welchem Enthusiasmus alle Mädchen und Jungen an das Projekt gegangen sind“, so Uwe Jahn. „Nun stehen wir als Kreissportbund vor der Qual der Wahl – am liebsten würde ich jede einzelne Urkunde mitnehmen und später bei den Jugendfestspielen, die im März kommenden Jahres in der Sportart Eiskunstlauf beginnen, den Gewinnern überreichen.“

Zu Beginn der Veranstaltung hatten die 17 Schüler der 13. Klasse ihre jeweiligen Entwürfe einzeln vorgestellt und dazu im Detail erklärt, was sie sich dabei dachten. So kamen völlig verschiedene Motive zum Vorschein. Gern verwendet wurden die Farben der Stadt Greiz, manchmal das Stadtwappen, manchmal Fotos in der jeweiligen Sportart, Piktogramme von Läufern, Tartanbahnen und Bällen. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.

Unterschiedliche Schriftarten kamen zum Einsatz – die Schüler erklärten klipp und klar ihre konkrete Vorgehensweise. Sie nutzten Logos, Hauptfarben und Hausschriften.

Ihren gekonnten Umgang mit den Software-Programmen Adobe Photoshop, Illustrator und InDesign demonstrierten die 18-Jährigen sehr eindrucksvoll. „Das haben sie alles im Fach Mediengestaltung gelernt.“ Maria Malkow, Lea Matthes, Lea Tofahrn, Lisa Zipfel, Lisa Mey, Verena Schürer, Michelle Saß, Lisa-Marie Ott, Helene Herzog und Marie Sophie Krügel gehörten zu denen, die im Vortrag ihre Urkundenentwürfe ausführlich beschrieben. Wie Lehrerin Annett Triemer verriet, hätten sich die Schüler ihrer Klasse auf dieses Projekt außerordentlich gefreut. „Wir haben vor und während des Unterrichtes daran gearbeitet“, sagt sie. „Es hat nicht mal lange gedauert, bis die Entwürfe fertig vorlagen. Es hat allen Beteiligten eine Menge Spaß bereitet.“

Uwe Jahn vom Greizer Kreissportbund war tief beeindruckt: „Endlich können wir die bisherigen Urkunden, die wir bereits seit vielen Jahren an unsere Sportler ausreichen, durch die neuen, weitaus moderneren Urkunden ersetzen.“

(Uwe Jahn (rechts) vom Greizer Kreissportbund zeigte sich von den Entwürfen sehr angetan. Sein Vorstand muss nun eine Sieger-Urkunde auswählen. Foto: Karsten Kehr)

Für Ende November ist eine Sitzung des Greizer Kreissportbundes anberaumt. „Es wäre schön, wenn es Eure Urkunden zur Auswahl auf die Tagesordnung schaffen könnten“, sagte er zu den Schülern. Besonders angetan zeigte sich Jahn darüber, dass Urkunden entstanden seien, die sich für Kinder im Grundschulalter eigneten, aber auch für Jugendliche. „Damit können wir zu den Kreisjugendspielen in den kommenden Jahren sämtliche Altersgruppen abdecken“, freute er sich.

Karsten Kehr / 24.10.18